Lichtverhältnisse
Der wohl wichtigste Punkt, der auch beim professionellen Fotografieren zu berücksichtigen ist, beläuft sich auf die gut gewählten Lichtverhältnisse. Es sollte demnach immer darauf geachtet werden, dass die iPhone-Kamera nicht von direkter Lichteinstrahlung betroffen ist. Zwar lässt sich per Klick auf den Bildschirm ein bestimmter Punkt auswählen, der fokussiert werden soll, allerdings ist dies bei einer zu hohen Helligkeit kaum ausführbar.
Damit über- und unterbelichtete Fotos ausgeglichen werden, besitzt das iPhone die sogenannte HDR-Funktion, die es seit iOS 4.1 gibt. Es handelt sich hierbei um die Aufnahmen von zwei unterschiedlich intensiv belichteten Bildern. Durch das Aufeinanderlegen dieser Fotos können somit die zu hellen bzw. zu dunklen Stellen ausgeglichen werden.
Nachtaufnahme und Langzeitbelichtung
Besonders in dunkler Umgebung fallen die Aufnahmen mit Smartphones schwer. Normalerweise hat man kein Stativ zur Hand, daher ist es wichtig, das Gerät so ruhig wie möglich zu halten. Jedes noch so kleine Wackeln kann zu einem schlechten Ergebnis führen. Zum Stabilisieren gibt es verschiedene Tipps. Versuche einen festen Stand zu erlangen und halte die Luft während der Aufnahme an. Gibt es die Möglichkeit sich irgendwo anzulehnen, nutze diese. Im freiem Stand bietet es sich an, die Ellenbogen auf den Bauch auf zu stützen und so eine Halterung zu simulieren.
Das iPhone belichtet nicht mit langen Zeiten, da Apple generell von Handaufnahmen ausgehen wird. Will man jedoch trotzdem längere Belichtungszeiten von bis zu 1 Sekunde haben, so kann man dies mit einer Software lösen. Die App ProCamera 7* bietet neben vielen anderen Funktionen auch manuelles Einstellen der Belichtungszeit an. Für jeden der viel experimentiert ist die Anschaffung lohnenswert.
Auch ist es möglich mit einem Stativ zu arbeiten. Hier sollte man auf eine Halterung setzen, die ein Gewinde 1/4 Zoll besitzt. Dadurch kann man den Unterbau frei wählen und auf das vorhandene Fotostativ im eigenen Schrank zurückgreifen. Falls man immer das neueste Apple Smartphone kauft, ist es von Vorteil eine universelle Halterung zu nehmen, die möglicherweise auch bei zukünftigen Modellen verwendet werden kann. Als solide Lösung für das iPhone 5 hat sich die Glif Halterung* bewährt. Diese gibt es auch noch als Glif Plus, einer anderen Variante, um in extremen Situationen das iPhone zu befestigen.
Makroaufnahmen
Für Nahaufnahmen gibt es für iPhones spezielle Linsen als Aufsätze*, trotzdem können auch wunderbare Resultate ohne diese erzielt werden. Im Test mit einem iPhone 5 hat sich gezeigt, dass mindestens ein Abstand von ungefähr 10 cm eingehalten werden muss. Probiere am besten selbst aus, wie nah du herangehen kannst um noch scharfe Bilder zu bekommen.
Foto: Hamberger | *Affiliate Link